Grenzen setzen – nicht verletzen!

Leitidee
„Nur derjenige,der die Verantwortung für die interaktionellen Folgen seines Handelns übernimmt, kann den komplizierten Wechselprozess sozialer Anpassung leisten.“

Häufig scheuen wir uns, anderen gegenüber Grenzen zu setzen. Wir haben Angst, die Beziehung könnte darunter leiden oder ganz verloren gehen. Lieber warten wir darauf, dass der andere von sich aus auf uns Rücksicht nimmt. Wenn das dann nicht in dem Umfang geschieht, wie wir uns das wünschen, ist oft Frustration, Passivität und Rückzug die Folge. Oder Aggressivität. Auf jeden Fall erreichen wir damit genau das Gegenteil von dem, was wir eigentlich möchten!

Nur wer sich mit seinen eigenen Grenzen auseinandergesetzt hat und sich gut abgrenzen kann, ist auch in der Lage, seinen Mitmenschen ein geschütztes Lernfeld zu bieten und kreativ mit lernfördernden Interventionen auf die jeweilige Situation zu reagieren.

Natürlich hat das Überschreiten von Grenzen auch viele positive Aspekte, z.B. neue Erfahrungen zu machen, zu wachsen, sich gegenseitig zu respektieren. Und nicht zuletzt hat das Austesten von Grenzen auch sehr lustvolle Seiten!


Inhaltlicher Rahmen
Bei diesem Selbsterfahrungs-Wochenende geht es u.a. um folgende Aspekte:

Wie finde ich zur eigenen Identität? Wie gestalte ich dabei meine Beziehungen?

Wie gehe ich mit mir und anderen wertschätzend um?

Wo sind meine Grenzen sinnvoller Schutz? Wo begrenze ich mich zu sehr?


Kompetenzen / Persönlicher Gewinn

Sie erkennen, wie Sie selbst mit Grenzen umgehen und welche Auswirkungen das auf Sie und Ihre Beziehungen hat.

Sie erkennen die Bedeutung Ihrer Grenzen für die Wahrung Ihrer Identität und die Gestaltung Ihrer Beziehungen.

Sie verstehen, dass Autonomie und soziale Anpassung keine Gegensätze sind, sondern dass die Anpassung des einzelnen nur dort in einer funktionellen Weise möglich ist, wo er sich emanzipiert verhält.

Sie erkennen, dass Sie eine Situation nur dann aktiv verändern können, wenn sich als verantwortlich Handelnden wahrnehmen: Ihre Macht über die Umgebung ist zwar begrenzt, Sie sind ihr aber auch nicht ausgeliefert und erleben Anpassung immer mehr als Prozess der Gegenseitigkeit.


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